Meer dan een eeuw actief voor Hoorns erfgoed

Spaziergang religiöse Bilder und Darstellungen

2. Koepoortsweg

kaart Wir setzen nun unseren Weg über den alten Hoorner Stadtwall fort, gehen am Mariaturm vorbei und am Ende nach rechts über die Brücke. Auf der anderen Seite der Strasse, direkt vor dem Bahnübergang, sehen wir zwei Giebelsteine/ Fassadenbilder.

(Hausnummer 5, Anno 1648) Früher war der 'Koepoortsweg' ein wichtiger Zutritt zur Stadt. Dort, wo jetzt die Brücke über den 'Draafsingel' ist, stand früher die Koepforte. Wahrscheinlich dienten die Giebelsteine hier mehr oder weniger als eine Art Werbung für die Märkte die in der Innenstadt stattfanden.

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Laurentius (August-Markt, seit 1485)

Laurentius soll in Spanien geboren, und schon in frühem Alter nach Italien gekommen sein. Er war Erzdiakon des Papstes Sixtus II/des Zweiten in Rom. Während der Verfolgungen durch Kaiser Valerianus wurden Laurentius, die anderen Diakone und der Heilige Vater festgenommen. Während die anderen standrechtlich ums Leben gebracht wurden, wurde Laurentius zur Vernehmung mitgenommen und gefoltert. Papst Sixtus II war nicht nur Laurentius' Vorgesetzter, sondern auch sein väterlicher Freund und vor allem sein grosses Vorbild. Viel ist über Laurentius nicht bekannt; das meiste wissen wir aus Legenden. Sein Grab befindet sich in der Nähe der Via Tiburtina auf dem Ager Veranus, dort wo Konstantin der Grosse eine Basilika gründete. Schon im 4. Jahrhundert war seine Verehrung in der ganzen Kirche verbreitet. Laurentius ist der dritte Patron der Stadt Rom. Er wird verehrt als Patron der Armen wie auch der Bibliothekare , weil er als Diakon mit der Sorge der Bücher beauftragt worden war. Die Basilika San Lorenzo in Rom ist ihm gewidmet. Da auch liegt er begraben, zusammen mit Diakon Stephanus.

Laut Legende ging Laurentius während der Hinrichtung des Papstes Sixtus II weinend neben ihm her und rief: "Vater, wohin gehen Sie ohne Ihren Sohn?" Der Papst tröstete seinen Erzdiakon und prophezeite ihm seine eigene Hinrichtung als Märtyrer. Er gab ihm noch den Auftrag, alle kirchlichen Schätze unter die Armen zu verteilen. Nach dem Mord an Sixtus II erhob Kaiser Valerius Anspruch auf die kirchlichen Schätze und befahl Laurentius die Schätze zu bringen. Drei Tage durfte dieser darüber nachdenken. Während dieser 3 Tage verteilte er die Schätze unter die Bedürftigen der Stadt Rom und brachte am dritten Tage alle Armen vor den Kaiser. Er sagte dem Kaiser, dass alle Schätze der Kirche vor ihm stünden. Darauf geriet der Kaiser in Zorn und liess Laurentius festnehmen und zum Tode verurteilen. Man schlug ihn mit Bleikugeln und legte ihn zwischen einem Rost aufs Feuer. Er starb am 10. August 258.

Er ist der Schutzheilige der:
Diakone, Bibliothekare, Glasbläser, Glasmaler, Feuerwehr, Köche, Archivare, Schüler, Studenten, Verwalter, Bierbrauer, Konditoren, Waschfrauen.
Er ist der Patron gegen: Hautkrankheiten, Augenleiden, Hexenschuss, Ischias, Feuerkatastrophen, Fegefeuerleiden, die Pest.
Und der Patron für: Seelen im Fegefeuer, eine gute Weinernte.

Sankt Martin (Patron des Herbstmarktes, der von Philipp dem Guten im Jahre 1446 genehmigt wurde)

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Er wurde 316 in Sabria in Ungarn - im Landstrich Pannonien - geboren. Im Alter von 10 Jahren trat Martin als Katechumen (Taufbewerber) in die Kirche ein. Fünf Jahre später wurde er Soldat und diente Kaiser Konstantius und Kaiser Julianus. Im Alter von 18 Jahren wurde er getauft und diente noch weitere zwei Jahre. Eines Tages traf er an den Stadttoren einen nackten Bettler, der ihn um Christi willen um ein Almosen bat. Weil er nichts anderes als seine Waffe hatte, gab er dem Armen ein Stück seines Soldatenmantels. Damals gehörte eine Hälfte der Kleidung dem Kaiser und die andere Hälfte war Privatbesitz. Am nächsten Abend erschien ihm Christus im Traum, die Hälfte des Mantels um sich geschlagen. "Was du dem Geringsten meiner Brüder getan hast, hast du mir getan". Martins Entschluss stand fest.
Er ging zum Heiligen Hilarius, Bischof von Poitiers. Dieser wurde Martins Lehrer und Vorbild. Unter Hilarius' Leitung lebte er als Mönch und wurde zum Exorzisten (Teufelbanner) geweiht.
Als er Priester war, begann er als Missionar in seiner eigenen Heimat. Seine Mutter soll sich als erste bekehrt haben. Wütende Arianen und Heiden vertrieben den Martin aus seiner Gegend. Enttäuscht ging er zur Insel Gallinara vor der italienischen Riviera. Da lebte er einige Jahre als Eremit. Sein Kindertraum war erfüllt. 360 Wurde er von Hilarius, der schon ab 356 Bischof von Poitiers war, nach Gallia zurückgerufen. Südlich (von) dieser Gegend baute er eine Klausnerzelle und hielt sich dort viele Jahre auf. Aus dieser einfachen Zelle entstand später das erste Kloster von Gallia.
Martin wurde 327 vom Volk und Klerus zum Bischof von Tours gewählt, wo er ein Kloster baute, worin er mit 80 Mönchen ein extrem heiliges Leben führte. Er wollte nicht im Bischofshaus wohnen, lieber in Armut. Sein Freund und Autobiograph Sulpicius Severus war mehrmals Augenzeuge seiner Wundertaten. Voller Hingabe verkündete Martin überall das Heilige Evangelium und bekämpfte das herrschende Heidentum. Bei der ganzen Bevölkerung war er beliebt wegen seiner Gerechtigkeit und seines musterhaften Lebens. In der germanischen Zeit wurde Feuer gebraucht, im Leben des Volkes das Symbol der Licht und Wärme spendenden Sonne, wovon man sich im Herbst verabschiedete. Vielleicht auch betrachtete man das Martinsfeuer als ein Sinnbild des häuslichen Kaminfeuers, das zu Anfang des Winters in unseren nördlichen Ländern erst recht der Mittelpunkt der Familie wurde. Noch immer ziehen Kinder an Martins Sterbetag singend, mit Lampionen durch die Strassen uns es werden grosse Feuer entzündet. Der Heilige Martin starb am 11. November 398 im Alter von 80 Jahren zu Candes, einer Parochie in seinem Bistum.

Er ist der Schutzpatron der:
Soldaten, Kavaleristen, des Militärs, der Reiter, Hufschmiede, Gerber, Weber, Armen, Bettler, Müller, Gurtmacher, Hoteliere, Schneider, Handschuhmacher, Hutmacher, Reisenden, Gefangenen, Weinbauern, Bürstemacher, Ausrufer/Sprecher, Abstinenzler, Hirten, Wirte.
Patron gegen: Wundrose (ansteckende Krankheit durch Streptokokken-Infektion), Ausschlag, Schlangenbisse.
Patron für: eine gute Weinernte.